Betriebliche Gesundheit im November
Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: AOK Online-Seminar: nachhaltig und gesund * Netzwerktreffen der Region Leipzig * Neuer Kurs Pflegelotsin und Pflegelotse im Betrieb * BGFZ.live: Sucht am Arbeitsplatz * Neue forsa-Umfrage: Deutschland hat Rücken * Sinnhaftes Arbeiten beugt Erschöpfung vor * Darum empfehlen Beschäftigte Arbeitgeber weiter * #mdrza: Ergebnisse und Erfolge 2024
AOK Online-Seminar: nachhaltig und gesund
Im Online-Seminar „Nachhaltig und gesund“ am 19. November 2024 beleuchtet die AOK, wie sich der Klimawandel nicht nur auf Mensch und Umwelt auswirkt, sondern wie er auch im Arbeitsleben spürbare Folgen hinterlässt. Die Teilnehmenden erfahren, wie Ökologie, Ökonomie und Soziales zusammenhängen und welchen Einfluss ein gutes Nachhaltigkeitsmanagement auf den langfristigen Erfolg, die Gesundheit der Beschäftigten und die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens haben kann.
Mehr Informationen zu den Seminarinhalten und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber. Die Teilnahme ist für Sie kostenlos.
Netzwerktreffen der Region Leipzig
Wie etabliert man eine gesunde Unternehmenskultur? Die Lebenshilfe Oschatz zeigt, wie ein gemeinsames Leitbild die Mitarbeitergesundheit fördert. Beim jüngsten Netzwerktreffen in Oschatz tauschten sich Fachleute und Praktizierende über erfolgreiche Strategien aus. Von der Bedeutung authentischer Führung bis zur Work-Life-Balance – die Teilnehmenden erhielten zahlreiche Impulse für ihr eigenes Gesundheitsmanagement. Im Mittelpunkt standen Themen wie Führungsleitbild, Life-Domain-Balance und die Bedeutung von Netzwerken für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz.
Sie möchten mehr erfahren? Besuchen Sie uns im Fachportal für Arbeitgeber.
Neuer Kurs bildet Mitarbeitende zu Pflegelotsinnen und Pflegelotsen im Betrieb aus
Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor immense Herausforderungen. Ein oft unterschätzter Grund für den Verlust qualifizierter Beschäftigter ist die Pflege von Angehörigen. Um diese Mitarbeitenden zu halten und die Produktivität zu sichern, ist es entscheidend, sie bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu unterstützen. Denn immer mehr Menschen müssen den eigenen Beruf und die Pflege eines Angehörigen miteinander verbinden.
Zusammen mit der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) unterstützt die AOK PLUS sie dabei mit einem digitalen Schulungsangebot. Der kostenfreie Online-Kurs bietet eine flexible und praxisorientierte Möglichkeit, sich zum Pflegelotsen ausbilden zu lassen. In kurzen, leicht verständlichen Modulen vermitteln erfahrene Experten das nötige Wissen, um Kollegen in herausfordernden Situationen zu beraten und zu unterstützen.
Kostenfreier Online-Kurs
Die ThAFF bietet vom 25. November bis zum 20. Dezember einen kostenfreien Onlinekurs zur Ausbildung als Pflegelotsin/Pflegelotse im Betrieb an.
Die Kurse vermitteln Basiswissen zur Pflege. Sieben Module zwischen 15 bis 45 Minuten ermöglichen eine effiziente und gezielte Schulung. Insgesamt beträgt die Kurszeit somit rund drei Stunden. Die Möglichkeit, sich die Module innerhalb von vier Wochen zeitlich unbegrenzt anzusehen, berücksichtigt die unterschiedlichen Verpflichtungen und Zeitpläne der Teilnehmenden. Interessierte können sich über ein Onlineformular bei der ThAFF hier anmelden.
Was machen Pflegelotsinnen und Pflegelotsen im Betrieb?
Betriebliche Pflegelotsen sind Mitarbeitende in einem Unternehmen, die schnell und unkompliziert Beistand und eine erste Orientierung geben, wenn plötzlich Angehörige gepflegt werden müssen. Sie sind Vertrauenspersonen und übernehmen die kollegiale Beratung. Darüber hinaus stehen sie betriebsintern ratsuchenden Kolleginnen und Kollegen als Ansprechpartner zum Thema Pflege zur Verfügung, bieten einen Überblick über die Möglichkeiten der Unterstützung, informieren zu individuellen betrieblichen Angeboten und kennen externe Anlaufstellen.
Vorteile für Unternehmen
Vor dem Hintergrund der Fachkräfte- und Personalsituation sollten Unternehmen ein gesteigertes Interesse daran haben, ihren Beschäftigten in diesem Thema beratend, unterstützend und koordinierend zur Seite zu stehen, um damit proaktiv auf die Sicherung der Mitarbeitergesundheit und Produktivität im Unternehmen Einfluss nehmen zu können. Pflegelotsinnen und Pflegelotsen kennen innerbetriebliche Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. So können zum Beispiel Arbeitszeiten und -prozesse angepasst werden. Berufstätigkeit und Pflegearbeit lassen sich so besser vereinbaren und es kommt zu weniger Ausfällen.
Mehr Informationen erhalten Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.
BGFZ.live am 26. November – Sucht am Arbeitsplatz: Prävention statt Krise
Die kommende BGFZ.live Veranstaltung am 26. November 2024 von 14 bis 15 Uhr wird sich mit dem Thema „Sucht am Arbeitsplatz: Prävention statt Krise - Wie Unternehmen vorbeugen können“ beschäftigen.
Referent Michael Wilde (Sozialarbeiter M.A., Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen) wird darüber sprechen, warum Suchtprävention im Betrieb von zentraler Bedeutung ist. Sie erfahren, welche Substanzen im Arbeitsalltag eine besondere Rolle spielen und welche Auswirkungen Sucht auf Unternehmen haben kann. Zudem erhalten Sie praxisnahe Tipps, wie Sie Präventionsmaßnahmen strukturiert in Ihrem Unternehmen umsetzen können – von Stufenplänen bis hin zu Dienstvereinbarungen.
Mehr Informationen und eine Möglichkeit zur kostenlosen Anmeldung finden Sie hier.
Neue forsa-Umfrage: „Deutschland hat Rücken“
2023 hatten 81 Prozent der Befragten während des letzten Jahres zumindest ab und zu Rückenschmerzen, wie eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der AOK ermittelte.
Das betrifft sowohl Männer als auch Frauen in ähnlichem Maße, ebenso auch alle Altersgruppen von Jung bis Alt, Nicht-Erwerbstätige und Erwerbstätige, auch weitgehend unabhängig von der Art der beruflichen Tätigkeit (körperlich oder sitzend). Es handelt sich damit ganz offensichtlich um ein weit verbreitetes Problem.
Stress halten 64 Prozent der Befragten für einen Faktor, der die Rückenbeschwerden verschlimmert. Dass es ein probates Gegenmittel sei, den Rücken zu schonen, glauben immer weniger Menschen (10 Prozent). Dennoch halten viele junge Menschen (21 Prozent der 18- bis 29-Jährigen) Inaktivität für „die beste Medizin“.
Die Studie richtet den Blick auch auf die Arbeitswelt: Fast drei Viertel der Erwerbstätigen (74 Prozent) geben an, einer zumindest teilweise sitzenden Tätigkeit nachzugehen. 70 Prozent von ihnen sitzen dabei sechs oder mehr Stunden am Tag.
Den meisten Menschen (96 Prozent) ist laut Studie sehr wohl bewusst, dass zu langes Sitzen, zu wenig Bewegung und eine schwache Bauchmuskulatur häufig die Ursache für Rückenbeschwerden sind.
Denn für den Rücken ist es gut, auch bei Beschwerden möglichst aktiv zu bleiben. Eine Schonhaltung wirkt nicht bessernd.
Wie Sie Ihre Beschäftigten dabei unterstützen können, etwas für einen gesunden Rücken zu tun, erfahren Sie im Fachportal für Arbeitgeber.
Sinnhaftes Arbeiten beugt Erschöpfung vor
Dass sinnstiftende Arbeit eine entscheidende Rolle für die Zufriedenheit und Produktivität im Team spielt, ist eine Erkenntnis der Positiven Psychologie. Dazu können Führungskräfte beitragen. Die AOK unterstützt sie dabei mit Praxistipps und Informationen. Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Aufgaben vielfältig gestalten
- Freiräume und Autonomie ermöglichen
- Führungsqualität sicherstellen
- Unternehmenskultur etablieren
- Kollegialen Zusammenhalt fördern
Die sogenannte Erschöpfungsstudie 2024 der Beratungsagentur Auctority unterstreicht die Bedeutung sinnstiftender Arbeit jetzt mit neuen Zahlen. Gut 2.500 Erwerbstätige hatte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey im Juni 2024 befragt. Dabei stellte sich heraus: Mehr als die Hälfte (55,7 Prozent) der Deutschen fühlen sich im Berufsalltag erschöpft, und es werden von Jahr zu Jahr kontinuierlich mehr. 46 Prozent von ihnen sind der Meinung, weniger sinnlose Arbeiten könnten dazu beitragen, ihren Zustand zu verbessern. Neben der allgemeinen politischen Lage sehen die Studienmacher also Arbeitsorganisation und mangelnde Selbstbestimmung am Arbeitsplatz als Gründe für die weit verbreitete Erschöpfung.
Anregungen für sinnstiftendes Arbeiten erhalten Sie im Fachportal für Arbeitgeber und in der Aufzeichnung des 60-minütigen Online-Seminars „Arbeiten mit Sinn – macht glücklich und hält gesund“. Mehr erfahren.
Darum empfehlen Beschäftigte ihre Arbeitgeber weiter
Wann empfehlen Beschäftigte ihren Arbeitgeber weiter? Dieser Frage ging eine Studie der Universität Marburg nach. Sie hat vier Faktoren ausgemacht, die Beschäftigte dazu bringen, positiv über ihr Unternehmen zu sprechen:
- Mitarbeitendenorientiertes Personalmanagement
- Starkes Wirgefühl und Spaß am Arbeitsplatz
- Arbeitsumgebung und Arbeitskonditionen
- Vergütung
Der Hauptgrund, seinen Arbeitgeber weiterzuempfehlen, ist für Beschäftigte demnach ein mitarbeitendenorientiertes Personalmanagement. Das sind Maßnahmen des Arbeitgebers, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern. Dazu zählen neben Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung auch die persönliche und berufliche Weiterentwicklung sowie die Förderung von Diversität, Fairness und einer Life-Balance. Auch das Wirgefühl im Team und eine ansprechende Arbeitsumgebung bringen Beschäftigte der Studie nach dazu, sich positiv über ihr Unternehmen zu äußern.
Wenn sich Beschäftigte fair behandelt und wertgeschätzt fühlen, entwickelt sich ein positives Arbeitsumfeld. Zudem sind sie oft motivierter, sich aktiv am Unternehmen zu beteiligen. Das zeigt sich dann auch in ihrer Bereitschaft, ihren Arbeitgeber weiterzuempfehlen.
Wie Sie als Arbeitgeber zu einem positiven Betriebsklima beitragen können, erfahren Sie im Fachportal für Arbeitgeber. Darüber hinaus hat die AOK Informationen und Tipps zur Förderung von Diversität im Unternehmen und gesunden Arbeitsbedingungen zusammengestellt.
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Mit dem Rad zur Arbeit: auch 2024 sehr gut angekommen
Bewegung an der frischen Luft, keine Parkplatzsorgen oder das gute Gefühl, einen Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz zu leisten – diese und andere Gründe bringen viele Menschen dazu, sich regelmäßig aufs Rad zu schwingen. In diesem Jahr feierte die AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ (#mdrza) ihren 20. Geburtstag. Jetzt wurde dieses Jubiläum besonders belohnt: Die 20. Auflage der Aktion war erneut sehr erfolgreich.
Über 37.000 Teilnehmende radelten in Sachsen und Thüringen im Aktionszeitraum mehr als 5,7 Millionen Kilometer. Damit konnten 5.235 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden.
„Die Aktion MdRzA hat sich zur langlebigsten und größten Alltagsradfahraktion in Deutschland entwickelt“, sagt Dr. Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS. „Diese Erfolgsgeschichte verwundert nicht, denn Fahrradpendeln bietet ein Plus an täglicher Bewegung, erhöht das Wohlbefinden und baut Stress ab“.
So etwa auch beim Automobil-Technologie-Hersteller Tenneco in Zwickau. „Bisher haben immer so 35 bis 45 Mitarbeiter mitgemacht, bei 340 Beschäftigten also mehr als zehn Prozent“, erzählt Lutz Arzig, Betriebsratsvorsitzender bei der Tenneco GmbH. Er sieht die Aktion als Win-win-Geschichte. Im Klinikum Glauchau findet die Aktion bereits seit 2009 statt.
Seitdem haben sich die Teilnehmerzahlen auf circa 60 erhöht, bei aktuell rund 950 Mitarbeitenden. „Wir können sagen, dass Sportaktionen, wie auch diese, den Teamgeist innerhalb der Abteilungen oder auch abteilungsübergreifend stärken“, so Peggy Roloff von der Unternehmenskommunikation des Klinikums. Aber auch der Sportsgeist wächst dadurch. „Einige Kollegen wollten gern die Verlosung mitmachen und sind so einmal mehr auf Arbeit gestrampelt, um die 20 Tage voll zu bekommen“, sagt sie.
Inmitten der Diskussionen über den Klimawandel trifft die Aktion den Nerv der Zeit. „Um gerade für die Umwelt noch ein bisschen mehr zu tun, stiften wir jedes Jahr pro 1.500 geradelte Kilometer je einen Baum für regionale Wiederaufforstungsprojekte. In Sachsen und Thüringen kamen letztes Jahr mit insgesamt 5,7 Millionen erradelten Kilometern 3.850 Bäume zusammen und somit schon ein ganzer Wald“, ergänzt Sven Nobereit, Vorsitzender des Verwaltungsrates der AOK PLUS.
Weitere Informationen zur Aktion und wie Sie die Fahrradfreundlichkeit Ihres Unternehmens und allgemein die Bewegung am Arbeitsplatz fördern können, erhalten Sie im Fachportal für Arbeitgeber.
Stand
Erstellt am: 14.11.2024
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