Rechtsdatenbank
Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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Ziff. 4.1. RS 2022/11
Ziff. 4.1. RS 2022/11, Grundsätze
(1) Die Beiträge, die aufgrund einer versicherungspflichtigen Beschäftigung zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung zu zahlen sind, werden nach einem Beitragssatz von der Beitragsbemessungsgrundlage erhoben (§§ 241 ff. SGB V, § 54 Absatz 2 SGB XI, § 157 SGB VI, § 341 Absatz 1 SGB III), die jedoch nur bis zur Höhe der Beitragsbemessungsgrenze berücksichtigt wird (§ 223 Absatz 3 SGB V, § 55 Absatz 2 SGB XI, § 157 SGB VI, § 341 Absatz 3 SGB III).
(2) Beitragsbemessungsgrundlage sind die beitragspflichtigen Einnahmen der versicherungspflichtig Beschäftigten (§ 223 Absatz 2 SGB V, § 54 Absatz 2 SGB XI, § 161 Absatz 1 SGB VI, § 341 Absatz 3 SGB III). Beitragspflichtige Einnahme der versicherungspflichtig Beschäftigten ist das aus der Beschäftigung erzielte Arbeitsentgelt (§ 226 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 SGB V, § 57 Absatz 1 SGB XI, § 162 Nummer 1 SGB VI, § 342 SGB III).
(3) Getragen werden die Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung je zur Hälfte von den versicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern und den Arbeitgebern (§ 249 Absatz 1 Satz 1 SGB V, § 58 Absatz 1 SGB XI, § 168 Absatz 1 Nummer 1 SGB VI, § 346 Absatz 1 SGB III); der Beitragszuschlag in der Pflegeversicherung für Kinderlose nach § 55 Absatz 3 SGB XI ist von den Beschäftigten allein zu tragen (§ 58 Absatz 1 Satz 3 SGB XI).
(4) Bei Beschäftigungen im Übergangsbereich sind für die Beitragsberechnung und Beitragstragung besondere Regelungen zu berücksichtigen (vgl. Ziffer 4.3).
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