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KVLG 1989 – Zweites Gesetz über die Krankenversicherung der Landwirte

Zweites Gesetz über die Krankenversicherung der Landwirte (KVLG 1989)
Sozialversicherungsrecht
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KVLG 1989 – Zweites Gesetz über die Krankenversicherung der Landwirte



§ 39 KVLG 1989, Beitragsberechnung für versicherungspflichtige landwirtschaftliche Unternehmer

(1) Bei versicherungspflichtigen landwirtschaftlichen Unternehmern werden, soweit nachfolgend nichts Abweichendes bestimmt ist, der Beitragsbemessung zugrunde gelegt

  • 1.Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft,
  • 2.der Zahlbetrag der Renten nach § 228 SGB V,
  • Nummer 2 geändert durch G vom 22. 6. 2011 (BGBl. I S. 1202).

  • 3.der Zahlbetrag der Versorgungsbezüge nach § 229 SGB V,
  • Nummer 3 geändert durch G vom 22. 6. 2011 (BGBl. I S. 1202).

  • 4.Arbeitseinkommen aus außerland- und außerforstwirtschaftlicher Tätigkeit, soweit es neben einer Rente der gesetzlichen Rentenversicherung oder Versorgungsbezügen erzielt wird.

Satz 2 gestrichen durch G vom 22. 6. 2011 (BGBl. I S. 1202).

(2)1 Beiträge aus den in Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 und 4 genannten Einnahmearten sind nur zu entrichten, wenn der Zahlbetrag dieser Einnahmen insgesamt 1/20 der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV 1 übersteigt. 2 Überschreiten die monatlichen beitragspflichtigen Einnahmen nach Absatz 1 Nummer 3 und 4 insgesamt 1/20 der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV 1 , ist von den monatlichen beitragspflichtigen Einnahmen nach § 229 Absatz 1 Satz 1 Nummer 5 SGB V ein Freibetrag in Höhe von 1/20 der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV 1 abzuziehen; der abzuziehende Freibetrag ist der Höhe nach begrenzt auf die monatlichen beitragspflichtigen Einnahmen nach § 229 Absatz 1 Satz 1 Nummer 5 SGB V; bis zum 31. 12. 2020 ist § 27 Absatz 1 SGB IV nicht anzuwenden. 3 Für die Bemessung der Beiträge aus den in Absatz 1 Nummer 3 und 4 genannten Einnahmearten gilt der um den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz erhöhte allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung. 4 Für die Bemessung der Beiträge aus Versorgungsbezügen nach § 229 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 SGB V gilt abweichend von Satz 2 die Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes der gesetzlichen Krankenversicherung zuzüglich der Hälfte des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes nach § 242a SGB V. 5 Für die Bemessung der Beiträge aus dem Arbeitseinkommen nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 gilt § 240 Absatz 1 Satz 1 und Absatz 4a SGB V entsprechend mit der Maßgabe, dass an die Stelle der Regelungen des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen die Regelungen der Satzung treten.

Satz 2 eingefügt durch G vom 21. 12. 2019 (BGBl. I S. 2913), bisherige Sätze  2 und 3 wurden Sätze 3 und 4. Satz 3 neugefasst durch G vom 21. 7. 2014 (BGBl. I S. 1133), geändert durch G vom 21. 12. 2019 (BGBl. I S. 2913). Satz 4 angefügt durch G vom 27. 12. 2003 (BGBl. I S. 3013), neugefasst durch G vom 11. 12. 2018 (BGBl I S. 2387). Satz 5 angefügt durch G vom 11. 7. 2021 (BGBl. I S. 2754).

(3)1 Für die Bemessung der Beiträge aus den in Absatz 1 Nummer 2 genannten Renten gilt der um den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz erhöhte allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung. 2 Abweichend von Satz 1 gilt für die Bemessung der Beiträge aus ausländischen Renten nach § 228 Absatz 1 Satz 2 SGB V die Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes der gesetzlichen Krankenversicherung zuzüglich der Hälfte des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes nach § 242a SGB V.

Absatz 3 neugefasst durch G vom 21. 7. 2014 (BGBl. I S. 1133). Satz 2 neugefasst durch G vom 11. 12. 2018 (BGBl I S. 2387).

(4) Aus dem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis des in § 3 Absatz 2 Nummer 1 genannten landwirtschaftlichen Unternehmers erhebt die landwirtschaftliche Krankenkasse den Beitrag, den der Arbeitgeber bei einer Versicherungspflicht nach dem SGB V entsprechend § 249 SGB V zu tragen hätte.

Absatz 4 angefügt durch G vom 29. 7. 1994 (BGBl. I S. 1890), geändert durch V vom 25. 11. 2003 (BGBl. I S. 2304), V vom 31. 10. 2006 (BGBl. I S. 2407), G vom 26. 3. 2007 (BGBl. I S. 378), G vom 22. 12. 2011 (BGBl. I S. 2983) und G vom 28. 6. 2022 (BGBl. I S. 969). Satz 2 gestrichen durch G vom 26. 3. 2007 (BGBl. I S. 378).

1 1/20 der monatlichen Bezugsgröße im Jahr 2025: 187,25 EUR.

Zu § 39 siehe Ziff. A.VIII.1., Ziff. A.1.1.1.1..


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