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Beim Thema Hautkrebs haben Paare Gesprächsbedarf

26.08.2024 2 Min. Lesedauer

Die meisten Menschen wünschen sich von ihren Liebsten Hinweise auf ungewöhnlich aussehende Leberflecke. 90 Prozent der Befragten einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes nannten diesen Wunsch. Doch nicht einmal die Hälfte hat das bereits bei ihrem Partner oder ihrer Partnerin selbst umgesetzt. Dabei fühlen sich drei Viertel für die Gesundheit des oder der Liebsten mitverantwortlich. Und während knapp über 80 Prozent kein Problem haben, den Herzensmenschen auf Prävention anzusprechen, würde mehr als ein Drittel der Befragten in der Beziehung gern mehr über Gesundheitsvorsorge sprechen.

„Gesundheit hat einen hohen Stellenwert in Beziehungen. Dennoch wird durch die Befragung deutlich, dass der Kommunikationsbedarf hierzu in vielen Partnerschaften noch größer ist“, kommentiert Steve Plesker, Geschäftsführer Markt/Produkte des AOK-Bundesverbandes, die Umfrage-Ergebnisse. Besonders mit Blick auf Hautkrebs sei mehr Auseinandersetzung mit der Erkrankung wichtig. Denn mit jährlich 230.000 neuen Fällen gehört diese Form zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland.

Für eine umfassende Hautkrebsvorsorge und -prävention ist neben dem Schutz vor UV-Strahlung und dem ärztlichen Hautkrebsscreening die eigene Kontrolle der Haut ein wichtiger Bestandteil, um das Risiko einer Erkrankung zu senken. Um den Selbst-Check auf angenehme Weise in Beziehungen zu thematisieren, hat der AOK-Bundesverband mit dem Online-Sexshop Amorelie das Kartenspiel „Skintimacy“ entwickelt. „Damit wollen wir Menschen in intimen Beziehungen für Hautkrebs sensibilisieren und mit einem spielerischen Ansatz für den gegenseitigen Haut-Check motivieren“, so Plesker. Das Spiel enthält 30 illustrierte Karten, die die Haut-Kontrolle mit sinnlichen Berührungen verbinden, zu offenen Gesprächen anregen und hilfreiches Wissen vermitteln sollen.

Weitere Gründe für einen regelmäßigen Check daheim: Die Wartezeit auf einen Termin in einer hautärztlichen Praxis liegt im Schnitt bei 35 Tagen. Daneben haben Studien gezeigt „dass die Kontrolle effektiver ist, wenn auch der Partner eingespannt wird“, berichtet das europaweite Mediziner-Netzwerk „DocCheck“. So fühlten sich Betroffene weniger alleine gelassen und Partnerinnen und Partner könnten zudem schwer erreichbare Stellen des Körpers wie den Rücken einsehen. (imo)

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