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Die meisten Jugendlichen verhüten mit Kondomen

21.11.2024 2 Min. Lesedauer

Die Mehrheit junger Menschen verhütet mit Kondomen. Das geht aus einer heute veröffentlichten Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) hervor. Demnach verwenden 67 Prozent der sexuell aktiven 16- bis 25-Jährigen Gummis; 46 Prozent nehmen die Pille. Damit bleibt das Kondom für Jugendliche und junge Erwachsenen auch 2024 das gängigste Verhütungsmittel. Deutlich weniger genutzt werden andere Verhütungsmethoden: Nur fünf Prozent der Befragten setzen laut Studie auf die Hormonspirale, drei Prozent auf die Kupferspirale und weitere drei Prozent verlassen sich auf die Zyklus-Methode; insgesamt verhüten neun von zehn jungen Menschen.

Hormonelle Verhütungsmethoden werden zunehmend kritischer gesehen. Fast zwei Drittel der sexuell aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen befürchten der Umfrage zufolge durch die Pille „negative Auswirkungen auf Körper und Seele“. Die Hälfte bezweifelt, dass hormonelle Verhütungsmittel „unbedenklich über Jahre hinweg“ eingenommen werden können. Junge Frauen äußern sich zur hormonellen Verhütung deutlich kritischer als junge Männer.

Die Möglichkeit der Notfallverhütung durch die „Pille danach“ kennen laut BZGA alle Befragten. Doch nur 28 Prozent der sexuell aktiven Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben davon Gebrauch gemacht. Davon haben 50 Prozent die „Pille danach“ einmal eingenommen, 26 Prozent zweimal.

Mit 93 Prozent halten sich fast alle Befragten für „sehr gut“ oder „gut“ über die von ihnen verwendete Verhütungsmethode informiert. Dabei ist für Jungen und junge Männer mit 51 Prozent das Internet die Hauptinformationsquelle. Mädchen und junge Frauen orientieren sich mit 71 Prozent hauptsächlich an den Empfehlungen ihrer Frauenärztinnen und -ärzte. 

„Besonders erfreulich ist, dass sich nahezu alle 16- bis 25-jährigen Befragten sehr gut oder gut über das von ihnen verwendete Verhütungsmittel informiert fühlen“, erklärte der kommissarische Leiter des BZGA, Johannes Nießen. Dies zeige, wie wichtig gute Aufklärung und Prävention in diesem Bereich seien. Für die Studie befragte die Bundeszentrale 521 sexuell aktive Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren. (at)

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