Grippewelle: Infiziertenzahl steigt – RKI rät zur Impfung

Die aktuellen Grippeimpfstoffe seien gegen die kursierenden Virenstämme gut wirksam, schreibt das RKI. „Die Grippeschutz-Impfung ist auch jetzt noch sinnvoll.“ Die Ständige Impfkommission empfiehlt allen Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren, Pflegeheimbewohnern und Menschen mit erhöhtem beruflichen Risiko eine Grippeschutzimpfung. 

Insgesamt sei die Zahl der Atemwegserkrankungen wie in den meisten Vorjahren um den Jahreswechsel gesunken, berichtete das RKI. In der zweiten Kalenderwoche 2025 litten laut RKI-Schätzung etwa  4,7 Millionen Menschen in Deutschland an akuten Atemwegserkrankungen. Etwa 1,5 Millionen Menschen hätten deswegen einen Arzt aufgesucht. Am häufigsten seien in den Arztpraxen mit 29 Prozent Infektionen mit Influenzaviren festgestellt worden, gefolgt von saisonalen Coronaviren mit zehn Prozent, Respiratorischen Synzytialviren (RSV) mit fünf Prozent und SARS-CoV-2-Viren (Corona-19) mit zwei Prozent. Von den in der zweiten Kalenderwoche bestätigten Influenza-Fällen wurden 18 Prozent in eine Klinik eingewiesen. In der Saison 2024/25 seien bislang 83 Todesfälle durch Influenza gemeldet worden, schrieb das RKI.

1.489 Menschen erkrankten laut RKI in der zweiten Kalenderwoche an RSV. Davon mussten 343 Betroffene zur Behandlung in eine Klinik. Von dieser Infektion seien besonders häufig Kinder unter zwei Jahren betroffen, schreibt das Institut. In dieser Altersgruppe gebe es auch die meisten Krankenhauseinweisungen. Bislang seien in der Saison 2024/2025 sechs Menschen durch RSV gestorben.

Während Influenza auf dem Vormarsch ist, gehen dem RKI zufolge die Corona-19-Infektionen zurück.  Für die zweite Januarwoche seien 3.476 Corona-19-Fälle gemeldet worden. 35 Prozent der Infizierten seien in die Klinik eingewiesen worden. Seit Beginn der Saison Anfang Oktober vergangenen Jahres registriertedas RKI 1.776 Todesfälle mit SARS-CoV-2-Infektion. (at)