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Neuer Termin für bundesweiten Rollout der ePA

12.02.2025 3 Min. Lesedauer

Der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA) soll voraussichtlich ab April beginnen. Dies geht aus einem Verbändeschreiben des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hervor, das G+G vorliegt. Derzeit sei „von einer frühestmöglichen bundesweiten Nutzung Anfang des zweiten Quartals 2025“ auszugehen, heißt es dort. Die Gematik schrieb, eine Auswertung der am 15. Januar angelaufenen Testphase sei für Mitte März geplant. Falle diese positiv aus, wäre die bundesweite Einführung ab April möglich.

„Trotz aller Bemühungen und mit vollem Einsatz aller Beteiligten müssen wir aktuell mehr Zeit und Ressourcen für die Einführung und Stabilisierung der ePA in diesem Jahr einplanen“, führt das BMG in seinem Schreiben aus. Nur dadurch könne die ePA auf Dauer zukunftsfähig und nachhaltig gemacht werden. Ursprünglich sollte der deutschlandweite Rollout Mitte Februar starten. Nachdem der Chaos Computer Club Ende Dezember potenzielle Schwachstellen identifiziert hatte, versicherte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die ePA werde nur bei voller Sicherheit an den Start gehen. Der bundesweite Rollout werde jedoch noch unter der jetzigen Bundesregierung beginnen.

„Hier gilt für uns ganz klar, dass Sicherheit vor Schnelligkeit geht“, sagte eine Sprecherin des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen heute zu G+G. Für einen erfolgreichen bundesweiten Rollout müsse zuerst sicher gestellt sein, dass alle Voraussetzung dafür erfüllt seien. An der laufenden Pilotphase für das Digitalisierungsprojekt nehmen etwa 300 Arztpraxen und Apotheken in Modellregionen im Raum Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen teil.

Laut Gematik-Dashboard liegt die Zahl der angelegten ePAs aktuell bei 70.463.456. Die Zahl der Widersprüche von Versicherten gegen das Anlegen der Akte ist je nach Kasse unterschiedlich. Wie „Heise Online“ berichtete, beträgt die Widerspruchsquote bei der Techniker Krankenkasse sieben Prozent, bei allen AOK-Krankenkassen zusammen liege die Quote bei 3,8 Prozent. Die DAK verzeichne knapp vier Prozent und die Barmer 5,3 Prozent an Widersprüchen gegen die ePA. (at)

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