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Krebsvorsorge: Beim Haut-Check ist noch „Luft nach oben“

28.11.2024 2 Min. Lesedauer

Zum heutigen „Tag der Krebsvorsorge“ hat sich der AOK-Bundesverband für Krebs-Früherkennungsuntersuchungen stark gemacht. „Nach den Rückgängen in der Pandemie haben die Teilnahmezahlen zwar bei allen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen wieder deutlich angezogen“, sagte Vorständin Carola Reiman. Trotzdem gebe es „bei sämtlichen Untersuchungen zur Krebsvorsorge immer noch großes Steigerungspotenzial“. Deshalb werbe die AOK gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft weiter für die Teilnahme.

Den „Tag der Krebsvorsorge“ hatten die AOK und die Deutsche Krebsgesellschaft 2022 ins Leben gerufen, um auf Früherkennungs-Untersuchungen stärker aufmerksam zu machen. Seither findet er jährlich am 28. November statt. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Hautkrebs-Screening, das gesetzlich Krankenversicherten alle zwei Jahre zusteht.

Vor allem bei diesem Vorsorgeangebot gebe es viel „Luft nach oben“, erläuterte Reimann. Laut Früherkennungsmonitor des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) haben 35 bis 50 Prozent der Menschen diese Untersuchungen in den vergangenen zehn Jahren nicht in Anspruch genommen. Nur etwa 20 bis 30 Prozent sind in diesem Zeitraum mindestens drei Mal zum Hautkrebs-Screening gegangen. „Dabei ist Hautkrebs in den meisten Fällen heilbar, wenn er früh genug erkannt wird“, betonte Reimann.

Die bereits im Vorfeld des „Tages der Krebsvorsorge“ veröffentlichte WIdO-Analyse hatte gezeigt, dass sich die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt haben. Laut „Früherkennungsmonitor 2024“ gab es einen besonders deutlichen Anstieg bei der Darmkrebsvorsorge. 2023 nutzten dieses Angebot 14,8 Prozent mehr Versicherte als im Vergleichsjahr 2019. An Mammographie-Screenings nahmen 5,1 Prozent mehr Versicherte als im Vergleichsjahr teil, bei Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs betrug die Zunahme 4,7 Prozent. Auch die jüngsten Daten des Früherkennungsmonitors für das erste Quartal 2024 bestätigten laut WIdO die insgesamt positive Entwicklung. (bhu)

 

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