Pressemitteilung

Bluthochdruckmittel am meisten verordnete Arzneimittel in Westfalen-Lippe 

09.05.2023 AOK NordWest 2 Min. Lesedauer

Ärzte verordneten im letzten Jahr über 16 Millionen Blutdruck-Senker

Blutdruckmessgerät und Tabletten
In Westfalen-Lippe leiden über zwei Millionen Menschen an Bluthochdruck. Viele Betroffene erhalten eine medikamentöse Therapie, um den Blutdruck in den Griff zu bekommen. Insgesamt zahlten die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr über 358 Millionen Euro für Blutdruck-Senker.

Dortmund. In Westfalen-Lippe leiden über zwei Millionen Menschen an Bluthochdruck. Dies entspricht einem Anteil von 31 Prozent der Bevölkerung. Viele Betroffene erhalten eine medikamentöse Therapie, um den Blutdruck in den Griff zu bekommen. Eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest auf Basis von Statistiken des GKV-Spitzenverbandes belegt, dass Medikamente gegen Bluthochdruck unverändert die am meisten verordneten Arzneimittel in Westfalen-Lippe sind. Darauf entfielen im vergangenen Jahr 21,8 Prozent aller Verordnungen im Fertigarzneimittelmarkt. Für die rund 7,4 Millionen gesetzlich Versicherten in Westfalen-Lippe verordneten die niedergelassenen Ärzte in 2022 insgesamt 16,5 Millionen Packungen blutdrucksenkender Mittel. Das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. „Problematisch ist, dass viele Menschen ihre Blutdruckwerte gar nicht kennen. Aber nur diagnostizierte Patienten haben auch die Chance, eine ärztliche Therapie zur Blutdrucksenkung und damit zur Vermeidung der Hypertoniefolgen zu erhalten“, sagt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. Insgesamt zahlten die gesetzlichen Krankenkassen in Westfalen-Lippe im vergangenen Jahr über 358 Millionen Euro für Blutdruck-Senker.

Hypertonie ist gut behandelbar

Anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages am 17. Mai weist die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… NordWest darauf hin, dass die Hypertonie mit den heute verfügbaren Methoden gut behandelbar ist. Dennoch wird nur ein Teil der Erkrankten medikamentös therapiert, von denen allerdings nicht alle eine Normalisierung ihres Blutdruckes erreichen. „Wenn Blutdruck-Senker eingenommen werden müssen, ist es wichtig, sie regelmäßig einzunehmen und auf keinen Fall ohne ärztliche Rücksprache abzusetzen“, so Ackermann.

Gesunde Lebensweise nicht vernachlässigen

Neben der regelmäßigen Medikamenteneinnahme, darf aber eine gesunde Lebensweise nicht vernachlässigt werden. „Ein bewusster und gesunder Lebensstil trägt dazu bei, dass zu hohe Blutdruckwerte gesenkt werden. Im besten Fall benötigen Patienten dann überhaupt keinen Blutdruck-Senker mehr“, so Ackermann. Denn durch einen gesunden und möglichst stressfreien Lebensstil mit einer abwechslungsreichen und salzarmen Ernährung, regelmäßiger Bewegung, wenig Alkohol, einer deutlicher Reduzierung von Übergewicht und dem Verzicht auf Nikotin lässt sich ein zu hoher Blutdruck günstig beeinflussen und manchmal sogar vermeiden.

Weitere Infos im Internet unter www.aok.de/nw, Rubrik Medizin & Versorgung.

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Pressesprecher

Jens Kuschel

AOK NordWest