SAB Bröckskes GmbH & Co KG

Steckbrief

Das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ist bei SAB Bröckskes GmbH & Co KG „Chefinnensache“. Für seine Aktivitäten hat das Familienunternehmen aus Viersen den BGF-Gesundheitspreis erhalten.

  • Branche: Kabel- und Leitungsfertigung und Messtechnik
  • Region: Nordrhein-Westfalen
  • Unternehmensgröße: Weltweit 550 Mitarbeitende
Logo der SAB Bröckskes

Stark durch Prävention

„Die Gesundheit der Belegschaft ist eine Herzensangelegenheit unserer Geschäftsführerin“, sagt Thien Tran. Gemeinsam mit Eva Heyer leitet er das Projekt Betriebliche Gesundheitsförderung bei SAB Bröckskes in Viersen. Dass es von der AOK Rheinland/Hamburg und ihrem BGF-Institut mit dem BGF-Gesundheitspreis 2024 ausgezeichnet wurde, liegt also auch an der Initiative von Sabine Bröckskes-Wetten. Sie führt das Familienunternehmen in dritter Generation und bezeichnet ihre Mitarbeitenden als „unser wichtigstes Gut“.

Vom Einpersonenbetrieb hat sich SAB Bröckskes in 75 Jahren zu einem der weltweit führenden Spezialkabelhersteller und Anbieter von Kabelkonfektion und Messtechnik entwickelt. 450 Mitarbeitende sind am Standort Viersen beschäftigt, davon 330 in der Produktion, die anderen in der Verwaltung. Auslöser für den Aufbau eines strukturierten Betrieblichen Gesundheitsmanagements waren hohe Fehlzeiten. Eine gezielte Mitarbeitendenumfrage mit Unterstützung des BGF-Instituts ergab eine erfreuliche Rücklaufquote von 88 Prozent, berichtet HR-Leiterin Eva Heyer und sagt: „Wir haben alle Vorschläge betrachtet und überlegt: Mit welchen langfristigen Präventionsmaßnahmen können wir als Arbeitgeber die Mitarbeitenden unterstützen, um Fehlzeiten zu vermeiden?“

Mitarbeitendenumfrage als Basis

Auch bei der Umsetzung leistete das BGF-Institut intensive Unterstützung. BGF-Beraterin Esther Stollenwerk begleitete das Projekt mit viel Herzblut. Auftakt war eine Schulung zum Thema psychische Gesundheit für die 25 Führungskräfte, die sie für die Auswirkungen ihres Führungsverhaltens auf ihre persönliche Gesundheit und auf die ihrer Teams sensibilisierte. Darauf folgte die Mitarbeitendenumfrage, deren Ergebnisse in konkrete Maßnahmen umgesetzt wurden. Ein großer Teil der Investitionen floss auch in die Ergonomie – von höhenverstellbaren Tischen über neue Hebehilfen bis zur Ausleuchtung der Arbeitsplätze, um nur einige Beispiele zu nennen. Außerdem wurden die Pausenräume neu gestaltet und im Freien entstand eine „Pausenoase“.

Entscheidungswege sind bei SAB Bröckskes kurz und pragmatisch: In Arbeitsgruppen werden Vorschläge für BGF-Maßnahmen entwickelt und der Geschäftsführung direkt vorgelegt. Ein wichtiger Aspekt sei dabei die zielgerichtete, spezifische Ausrichtung sowie eine niedrigschwellige Umsetzung, betont Heyer. „Wir können viele Angebote schaffen, aber die Mitarbeitenden müssen sie in ihren Alltag integrieren können“, erläutert die HR-Leiterin das Zusammenspiel von Verhältnis- und Verhaltensprävention. Als Beispiele nennt sie unter anderem einen Gesundheitstag mit dem Schwerpunktthema Bewegung.

Offener Dialog für eine gesunde Zukunft

Ein zentrales Element des BGM war von Anfang an der direkte Austausch zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. „Wir haben eine Kultur geschaffen, in der Gesundheitsthemen offen angesprochen werden können – von physischen Belastungen bis zum mentalen Wohlbefinden“, erklärt Controller Tran. Regelmäßige Gespräche, Workshops und Feedbackrunden haben dazu beigetragen, Barrieren abzubauen und eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.

Als sichtbarstes Ergebnis nennt Tran, der die Unternehmenstransformation leitet, das gewachsene Bewusstsein für physische und psychische Erkrankungen sowie einen sensiblen, offenen Umgang von der Führungsetage bis in die Produktion: „Die gesamte Belegschaft ist zusammengerückt.“

Das Preisgeld für die BGF-Auszeichnung fließt nun erneut in die Gesundheitsprävention. Um es möglichst wirkungsvoll zu investieren, stimmten die Mitarbeitenden über den thematischen Schwerpunkt ab. Denn ihr Wohlbefinden ist es schließlich, um das es geht.

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