Rechtsdatenbank
Welche Fragen Arbeitgeber auch zum Thema Sozialversicherungsrecht bewegen: Die Rechtsdatenbank der AOK liefert die Antworten – einfach, fundiert und topaktuell.
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§ 57 SGB XI
§ 57 SGB XI, Beitragspflichtige Einnahmen
(1) 1 Bei Mitgliedern der Pflegekasse, die in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind, gelten für die Beitragsbemessung § 226 Absatz 1, 2 Satz 1 und 3, Absatz 3 bis 5 sowie die §§ 227 bis 232a, 233 bis 238 und § 244 SGB V sowie die §§ 23a und 23b Absatz 2 bis 4 SGB IV. 2 Bei Personen, die Bürgergeld nach § 19 Absatz 1 Satz 1 SGB II beziehen, ist abweichend von § 232a Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 SGB V das 0,2266fache der monatlichen Bezugsgröße 1 zugrunde zu legen und sind abweichend von § 54 Absatz 2 Satz 2 die Beiträge für jeden Kalendermonat, in dem mindestens für einen Tag eine Mitgliedschaft besteht, zu zahlen; § 232a Absatz 1a SGB V gilt entsprechend.
Satz 1 geändert durch G vom 12. 12. 1996 (BGBl. I S. 1859), G vom 24. 3. 1997 (BGBl. I S. 594), G vom 6. 4. 1998 (BGBl. I S. 688), G vom 22. 12. 1999 (BGBl. I S. 2534), G vom 23. 12. 2002 (BGBl. I S. 4607), G vom 26. 3. 2007 (BGBl. I S. 378), G vom 23. 12. 2014 (BGBl. I S. 2462), G vom 21. 12. 2019 (BGBl. I S. 2913), G vom 11. 7. 2021 (BGBl. I S. 2754) und G vom 28. 6. 2022 (BGBl. I S. 969). Satz 2 angefügt durch G vom 29. 6. 2006 (BGBl. I S. 1402), geändert durch G vom 21. 7. 2014 (BGBl. I S. 1133), G vom 18. 7. 2016 (BGBl. I S. 1710) und G vom 16. 12. 2022 (BGBl. I S. 2328).
(2) 1 Bei Beziehern von Krankengeld gilt als beitragspflichtige Einnahmen 80 v. H. des Arbeitsentgelts, das der Bemessung des Krankengeldes zugrunde liegt. 2 Dies gilt auch für den Krankengeldbezug eines rentenversicherungspflichtigen mitarbeitenden Familienangehörigen eines landwirtschaftlichen Unternehmers. 3 Beim Krankengeldbezug eines nicht rentenversicherungspflichtigen mitarbeitenden Familienangehörigen ist der Zahlbetrag der Leistung der Beitragsbemessung zugrunde zu legen. 4 Bei Personen, die Krankengeld nach § 44a SGB V beziehen, wird das der Leistung zugrunde liegende Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen zugrunde gelegt; wird dieses Krankengeld nach § 47b SGB V gezahlt, gelten die Sätze 1 bis 3. 5 Bei Personen, die Leistungen für den Ausfall von Arbeitseinkünften von einem privaten Krankenversicherungsunternehmen, von einem Beihilfeträger des Bundes, von einem sonstigen öffentlich-rechtlichen Träger von Kosten in Krankheitsfällen auf Bundesebene, von dem Träger der Heilfürsorge im Bereich des Bundes, von dem Träger der truppenärztlichen Versorgung oder von einem öffentlich-rechtlichen Träger von Kosten in Krankheitsfällen auf Landesebene, soweit Landesrecht dies vorsieht, im Zusammenhang mit einer nach den §§ 8 und 8a TPG erfolgenden Spende von Organen oder Geweben oder im Zusammenhang mit einer im Sinne von § 9 TFG erfolgenden Spende von Blut zur Separation von Blutstammzellen oder anderen Blutbestandteilen erhalten, wird das diesen Leistungen zugrunde liegende Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen zugrunde gelegt. 6 Bei Personen, die Krankengeld nach § 45 Absatz 1 oder Absatz 1a SGB V beziehen, gelten als beitragspflichtige Einnahmen 80 % des während der Freistellung ausgefallenen, laufenden Arbeitsentgelts oder des der Leistung zugrunde liegenden Arbeitseinkommens.
Satz 4 angefügt durch G vom 21. 7. 2012 (BGBl. I S. 1601). Satz 5 angefügt durch G vom 21. 7. 2012 (BGBl. I S. 1601), geändert durch G vom 16. 7. 2015 (BGBl. I S. 1211). Satz 6 angefügt durch G vom 23. 12. 2014 (BGBl. I S. 2462), geändert durch G vom 12. 12. 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 359) (1. 1. 2024).
(3) Für die Beitragsbemessung der in § 20 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3 genannten Altenteiler gilt § 45 KVLG 1989.
Absatz 3 neugefasst durch G vom 23. 10. 2012 (BGBl. I S. 2246), geändert durch G vom 17. 12. 2014 (BGBl. I S. 2222).
(4) 1 Bei freiwilligen Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung und bei Mitgliedern der sozialen Pflegeversicherung, die nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, ist für die Beitragsbemessung § 240 SGB V entsprechend anzuwenden. 2 Für die Beitragsbemessung der in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherten Rentenantragsteller und freiwillig versicherten Rentner finden darüber hinaus die §§ 238a und 239 SGB V entsprechende Anwendung. 3 Abweichend von Satz 1 ist bei Mitgliedern nach § 20 Absatz 1 Nummer 10, die in der gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig versichert sind, § 236 SGB V entsprechend anzuwenden; als beitragspflichtige Einnahmen der satzungsmäßigen Mitglieder geistlicher Genossenschaften, Diakonissen und ähnlicher Personen, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, sind der Wert für gewährte Sachbezüge oder das ihnen zur Beschaffung der unmittelbaren Lebensbedürfnisse an Wohnung, Verpflegung, Kleidung und dergleichen gezahlte Entgelt zugrunde zu legen. 4 Bei freiwilligen Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung, die von einem Rehabilitationsträger Verletztengeld, Krankengeld der Sozialen Entschädigung oder Übergangsgeld erhalten, gilt für die Beitragsbemessung § 235 Absatz 2 SGB V entsprechend; für die in der landwirtschaftlichen Krankenversicherung freiwillig Versicherten gilt § 46 KVLG 1989.
Satz 4 geändert durch G vom 12. 12. 2019 (BGBl. I S. 2652) (1. 1. 2024).
(5) Der Beitragsberechnung von Personen, die nach § 26 Absatz 2 weiterversichert sind, werden für den Kalendertag der 180. Teil der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV 2 zugrunde gelegt.
1 0,2266faches der monatlichen Bezugsgröße im Jahr 2024: 801,03 EUR.
2 180. Teil der monatlichen Bezugsgröße im Jahr 2024: 19,64 EUR.
Zu § 57 siehe RS 1994/01 Ziff. D, RS 1996/01 Ziff. 11, RS 1997/01 Ziff. B, RS 2002/02 Ziff. B.III, RS 2007/06, RS 2015/06, RS 2015/07 Ziff. IV, RS 2018/05, RS 2019/12 Ziff. A.VIII, Ziff. A.X, RS 2020/03 Ziff. 7, Ziff. 8, RS 2022/11, RS 2022/13 Ziff. C.I, RS 2023/08.
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