Das gilt ab 2025

Ab dem 15. Januar 2025 sind alle gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte anzubieten, es sei denn, diese widersprechen aktiv (Opt-out-Verfahren). Dies ist Teil eines umfassenden Digitalgesetzes, das die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben soll.

Ab dem 1. Januar 2025 greift die Long-COVID-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Die Richtlinie soll eine koordinierte und interdisziplinäre Versorgung für Patientinnen und Patienten sicherstellen, bei denen der Verdacht auf Long-COVID oder ähnliche Erkrankungen besteht.

Die Grundlohnrate für das Jahr 2025 beträgt 4,41 Prozent. Die Ziffer gibt die Veränderungsrate der beitragspflichtigen Einnahmen aller Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen wieder. Sie ist maßgeblich für die Umsetzung des Grundsatzes der Beitragssatzstabilität in den Krankenhausverhandlungen (Paragraf 71 SGB V).

Erhöhung der Leistungen, Flexibilität bei Verhinderungs- und Kurzzeitpflege, mehr Unterstützung in der vollstationären Pflege oder weitere Verbesserungen im häuslichen Bereich stehen im Bereich Pflege im Jahr 2025 an. So steht es in Paragraf 30 des Elften Sozialgesetzbuches. 

Die Übergangsregelung bei der außerklinischen Intensivpflege (AKI) ist bis Mitte 2025 verlängert und beinhaltet Ausnahmeregelungen für bestimmte Versicherte. Sie betrifft die Potenzialerhebung bei beatmeten oder trachealkanülierten Patienten.

Während der Erprobungsphase vom 1. Januar 2025 bis 31. März 2025 wird das Verfahren zwischen ausgewählten Pflegediensten und Pflegekassen getestet. Ab dem 1. April 2025 können alle Pflegedienste an dem Verfahren teilnehmen. Ab Juli 2025 sind alle Pflegeeinrichtungen zur Anbindung an die TI verpflichtet.

Die Preise im Heilmittelbereich Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie werden zum 1. Januar 2025 um 5,51 Prozent erhöht.

Ab dem 1. Januar 2025 tritt ein Verbot von Dentalamalgam in Kraft, das durch eine neue Verordnung des Europäischen Parlaments beschlossen wurde.