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G8 – Gesetzliche Regelungen bei psychischen Erkrankungen

In diesem Kurs werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei psychiatrischen Erkrankungen thematisiert. Die Teilnehmenden besprechen konkrete Alltagssituationen.

Paragrafenzeichen auf ein Papier was zwei Hände halten
iStock.com/Christopher-Oliver

Gesetzliche Regelungen bei psychischen Erkrankungen

Gewaltprävention soll das Potential und Ausmaß von Gewalt in Pflegeeinrichtungen minimieren. Hierbei geht es um Gewalt, die Bewohner betrifft, sei es als Betroffene oder hierdurch beeinflusste Person. Auslöser von Gewaltsituationen sind häufig Konflikte und Überforderungssituationen der Beteiligten. Den schmalen Grat zwischen Fürsorgepflicht und Schadensabwehr auf der einen und aktivierender, die Autonomie und Freiheit achtender Pflege andererseits ist häufig schwer zu finden.

Die Prävalenz an einer Demenz zu leiden, steigt mit zunehmendem Alter stark an: von etwas mehr als 1,5 % in der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen auf rund 40% bei den über 90-Jährigen. Hinzu kommt die Wahrscheinlichkeit, an einer anderen psychiatrischen Störung zu leiden, die bei ca. 20% über 65 Jahren bis zu 34% der über 95-Jährigen liegt. Somit sind statistisch betrachtet etwa die Hälfte aller Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen psychiatrisch erkrankt.

Einige dieser Menschen sind nicht hinreichend orientiert, um Gefahren für sich oder andere einschätzen zu können oder reagieren aggressiv auf ihre Umgebung. In diesen Fällen müssen Zwangsmaßnahmen, die die Freiheit einschränken zum eigenen Schutz oder dem Schutz anderer angewandt werden. Oder doch nicht?

Hier schreibt der Gesetzgeber klare Regeln vor. Doch wie sind diese im Alltag anzuwenden? Was darf man, was nicht und wie kann ein sinnvoller Umgang für alle gefunden werden? In diesem Kurs wollen wir uns die gesetzlichen Rahmenbedingungen vergegenwärtigen und konkrete Alltagssituationen besprechen.

Inhalte des Moduls

  • Rechtliche Grundlagen Grundgesetz
  • Freiheitsentziehende Maßnahmen
  • Alternativen?
  • Alltagssituation – Körperverletzungen und Misshandlungen
  • Kommunikation und Umgang
  • Fallbeispiele

Lernziele

  • Gesetzliche Regelungen bei psychiatrischen Erkrankungen vergegenwärtigen

Methodik

  • Präsentation der theoretischen Grundlagen
  • Praktische Übungen, Fallarbeit und Rollenspiele

Anbieterverzeichnis und Interessensbekundung

Ihr Ansprechpartner bei der AOK Hessen

Bei Fragen rund um das Thema Prävention in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen

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