Information zum Einsatz von Protonenpumpeninhibitoren im Rahmen der Schmerztherapie
Die gleichzeitige Gabe von PPI und nichtselektiven nichtsteroidalen Antirheumatika (nsNSAR) ist nicht in jedem Fall erforderlich.
Zu Unterstützung einer zweckmäßigen und effizienten Behandlung Ihrer Patientinnen und Patienten können folgende Fragestellungen bei der Therapieüberprüfung hilfreich sein:
- Liegen Diagnosen vor, die eine gleichzeitige Gabe von PPI und nsNSAR rechtfertigen?
- Wurde die Notwendigkeit der im Krankenhausentlassbrief empfohlenen weiteren Verordnung eines PPI überprüft?
- Liegen Risikofaktoren für das Auftreten eines Ulkus vor (z.B Polymedikation, gastroduodenale Ulzera in der Anamnese, weitere prädisponierende Erkrankungen)?
- Wird der PPI korrekt eingenommen(z.B Dosierung)?
- Ist die Dauermedikation mit einem PPI gerechtfertigt?
Fazit: nsNSAR und PPI sollten ohne das Vorliegen von Risikofaktoren nicht kombiniert werden, um unnötige Verordnungen, Kosten und Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Indikation zur gleichzeitigen Gabe von PPI sollte stets geprüft und die Dosierung ggf. ausgeschlichen werden.