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Lieferengpässe

Kostenübernahme bei Arzneimitteln

Arzneimittel zum Festbetrag sind nicht verfügbar

In folgenden Fällen übernimmt die AOK Niedersachsen die Mehrkosten:

Beispiel Grund für Mehrkosten Kostenübernahme?
Rabattpartner nicht lieferbarEin teureres Produkt/Original wird abgegeben.Ja, Direktabrechnung mit Sonder-PZN 02567024 und Faktor 41
Arzneimittel ohne Rabattvertrag nicht lieferbarEin teureres Produkt/Original wird abgegeben.Nein, Mehrkosten müssen von Versicherten getragen werden


Das abzugebende Fertigarzneimittel ist gemäß den Vorgaben des Rahmenvertrages über die Arzneimittelversorgung (§ 10 – Abgabereihenfolge) auszuwählen. 

Keine Alternative verfügbar – Import erforderlich

Für Einzelimporte, die aufgrund von Lieferengpässen erforderlich sind, gilt:

  • Vor der Bestellung eines importierten Arzneimittels ist zu prüfen:
    • Verfügbarkeit abweichender Packungsgrößen und Wirkstärken. (Therapieanpassung in Absprache mit der Ärztin bzw. dem Arzt.)
    • Umstellung auf einen anderen, besser verfügbaren Wirkstoff. (Therapieanpassung in Absprache mit der Ärztin bzw. dem Arzt.)
  • Kommen diese Möglichkeiten nicht in Betracht, übernimmt die AOK Niedersachsen die Kosten für das Arzneimittel sowie bis zu 10,- Euro Beschaffungskosten.2 Eine Genehmigung muss hierfür nicht eingeholt werden. Die Nichtverfügbarkeitsnachweise für das ursprünglich verordnete Arzneimittel sowie der Lieferschein für das importierte Arzneimittel müssen aufbewahrt werden.

Achtung: Diese Information gilt nicht für Einzelimporte von in Deutschland nicht zugelassenen Arzneimitteln und nicht vertriebenen Arzneimitteln (opt-out).

Handout Lieferengpässe

Dokumente der AOK Niedersachsen

Hintergrundinformationen

1 Faktor 4: Rabattarzneimittel und die vier preisgünstigsten Arzneimittel oder Rabattarzneimittel und preisgünstige Importe sind nicht lieferbar.

2 Übersteigen die Beschaffungskosten einen Betrag von 10,- Euro, ist eine Prüfung und Genehmigung erforderlich. Bitte mit Nachweis der erhöhten Beschaffungskosten per Fax an: 0511 285-3313359.

Telefonischer Kontakt zur pharmazeutischen Beratung der AOK Niedersachsen: 0511 285-13356.

AOK Praxis-Talk – Folge 22: Lieferengpass bei Schmerz- und Fiebermitteln für Kinder

Aktuell beschäftigen uns alle die Lieferengpässe von Arzneimitteln, insbesondere von Schmerz- und Fieberarzneimittel. Woran liegt das, und was können wir tun? In diesem Podcast liefern wir Antworten auf Fragen und geben Hinweise, wie Abhilfe geschaffen werden kann.

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