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Prolia®

Risiken des Einsatzes bei postmenopausaler Osteoporose

Behandlung postmenopausaler Osteoporose

Zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose stehen die als Standard1 definierten Wirkstoffe Alendronsäure, Risedronsäure sowie, gegebenenfalls in Kombination, Vitamin D3 und Calcium zur Verfügung.

Schwere Nebenwirkungen bei der Anwendung von Prolia®

Daneben gilt Prolia® als Reservewirkstoff. Prolia® ist viermal so teuer wie Alendronsäure.2

Bei der Anwendung von Prolia® kann es zu schweren Nebenwirkungen kommen:

  • Kieferosteonekrosen und Hypokalziämien3
  • Gehörgangsnekrosen4
  • Divertikulitis5
  • Atypische Femurfrakturen6

In einer aktuellen Meta-Analyse ergibt sich kein Vorteil hinsichtlich des Fraktur-Risikos, obwohl die Knochendichte unter Prolia® im Vergleich zu den Bisphosphonaten höher ist.7

Trotz dieser Risiken und des ungeklärten klinischen Vorteils gegenüber den Standard-Wirkstoffen steigen die Verordnungszahlen für Prolia® zur Anwendung bei postmenopausaler Osteoporose an.8

Übrigens: Der Nutzen einer Langzeittherapie mit Bisphosphonaten ist umstritten. Dauert die Behandlung länger als fünf Jahre, sollte die Therapie-Entscheidung neu getroffen werden.9

Vorsicht: Ein Absetzen von Prolia®, insbesondere ohne Substitution durch Bisphosphonate, kann zu multiplen Wirbelfrakturen führen und sollte daher vermieden werden.10 Eine Therapieeinleitung mit Prolia® ist dahingehend von Anfang an kritisch zu prüfen.

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